Als erstes benötigt man einen exakten Überblick der Einsparpotenziale, wenn man wirklich Strom und damit bares Geld sparen will. Anschließend kann man als Verbraucher eine Strategie aufstellen, mit der man auf lange Sicht gesehen Strom sparen kann, was sich innerhalb kürzester Zeit machen lässt. Für eine Strombilanz benötigen Sie lediglich Ihren jährlichen Stromverbrauch, welcher auf den letzten Stromabrechnungen des entsprechenden Anbieters zu finden ist. Sowohl die Kosten als auch der Verbrauch werden dann in eine Jahresstromtabelle eingetragen, aus der man ablesen kann, wie sich in den letzten Jahren die Stromkosten und der Verbrauch entwickelt haben. Daneben ist die stetige Fortsetzung solch einer Jahresstromtabelle ein geeignetes Hilfsmittel, um die Effizienz der Einsparungen genau festzuhalten.
Stromverbrauch der einzelnen Geräte messen
Für die Strombilanz muss man daneben auch noch den tatsächlichen Stromverbrauch der unterschiedlichen Elektrogeräte im Haushalt dokumentieren. Dies kann man beispielsweise mit einem Strommessgerät tun, den man in jedem Baumarkt oder auch im Internet ab 15 Euro kaufen oder sich einfach bei einem Energielieferant ausleihen kann. Dazu muss man das Strommessgerät einfach als Zwischenstecker zwischen das entsprechende Elektrogerät und die Steckdose schalten. Nun schaltet man das Gerät an und misst den Stromverbrauch. Solche Strommessgeräte sind je nach Ausführung in der Lage, die Stromverbrauchsmenge pro Stunde, Tag sowie Jahr exakt zu ermitteln. Auf diesem Weg können Sie als Verbraucher innerhalb kürzester Zeit die Elektrogeräte ausfindig machen, die extrem viel Strom verbrauchen. Auch diese Messergebnisse werden anschließend in eine Tabelle eingetragen und man ist nun in der Lage, die jährlichen Stromkosten sowie den Jahresstromverbrauch pro Elektrogerät exakt zu bestimmen.
Der Wechsel zu einem preiswerten Anbieter
Die Strompreise sind in den vergangenen Jahren stetig nach oben geklettert und daran wird sich so schnell wohl auch nichts ändern. Dies sollte Grund genug für die Kunden sein, sich nach einem günstigen Stromlieferant umzuschauen. Solch ein Wechsel des Stromanbieters ist zu jedem Zeitpunkt problemlos durchführbar, wobei man allerdings einige Kriterien beachten sollte. Neben dem Verbrauchspreis setzt sich der Strompreis in der Regel auch aus dem Grundpreis zusammen. Bei diesem Grundpreis handelt es sich um einen festgelegten Betrag, den der Verbraucher entweder monatlich oder jedes Jahr zu zahlen hat. Der Verbrauchspreis wiederum errechnet sich nach der vom Kunden verbrauchten Strommenge in Cent je Kilowattstunde. Als erstes empfiehlt es sich deshalb, einen ausführlichen Tarifvergleich wie Sie ihn bei uns finden durchzuführen.
Als Anhaltspunkt für den Stromanbieter Vergleich dient der Stromverbrauch der vergangenen Jahresstromabrechnung als Basis. Weil die Strompreise immer schwanken und sehr selten über einen längeren Zeitraum konstant bleiben, ist es ratsam, einen online Stromvergleich zu nutzen, der auf eine aktuelle Datenbasis der angebotenen Stromtarife zurückgreift. Der Endpreis mit sämtlichen Teilbeträgen wie dem Netznutzungsentgelt sowie der Mehrwertsteuer ist bei sämtlichen Stromtarifen entscheidend. Man sollte bei dem Vergleich auch Ausschau nach preiswerten Sondertarifen halten, da der Konkurrenzdruck derart hoch ist, dass sich die Anbieter gegenseitig mit Rabattaktionen und speziellen Spartarifen beim Preis unterbieten. Vor dem Vertragsabschluss bei dem neuen Stromlieferanten ist es ratsam, dass man auf die Vertragslaufzeit achtet. Ein günstiges Angebot mit einer fünfjährigen Vertragslaufzeit und langfristigen Preiserhöhungen kann sich nämlich schnell als Kostenfalle entpuppen und im Enddefekt viel teurer werden als ursprünglich angenommen.
Die wirkungsvolle Senkung des eigenen Stromverbrauchs
Um Strom zu sparen, hat man als Verbraucher zahlreiche Möglichkeiten seinen eigenen Stromverbrauch im Haushalt zu senken. Eine davon ist beispielsweise die Vermeidung des Stand-by-Modus bei den Elektrogeräten, weil in dem Fall vollkommen unnötig Strom verbraucht wird. Der Computer mit dem Drucker und Scanner spielt hier eine besondere Rolle, da er neben dem normalen Betriebsmodus nur noch den Stand-by-Modus kennt. Selbst wenn man den Computer ausschaltet, kann es bei einigen Geräten sein, dass diese durchaus noch Strom ziehen. Der Stand-by-Verbrauch kann bei einem Einpersonen-Haushalt jährlich zwischen 50 und 100 Euro liegen, wobei die künftigen Preiserhöhungen dabei nicht berücksichtigt sind. Dieses Problem kann man zum Beispiel mit einer abschaltbaren Steckdosenleiste lösen, welche die Stromverbindung komplett unterbricht.
Bei dem Monitor sollte man auch den Bildschirmschoner derart einstellen, dass er sich nach einer gewissen Zeit automatisch abschaltet. Gefriertruhen und Kühlschränke arbeiten je nach Modell bis zu fünf Prozent sparsamer, falls die Raumtemperatur lediglich um ein Grad kühler ist, weshalb gerade der Keller hier ein perfekter Standort ist.
Auch die Waschmaschinen sollte man immer voll beladen und den Energiesparwaschgang wählen, der eine wesentlich kürzere Laufzeit als andere Waschgänge hat. Wenn man heißes Wasser benötigt, sollte man dieses mit dem Wasserkocher und nicht mit dem normalen Herd zubereiten. Auch bei der Beleuchtung lässt sich mit den so genannten Energiesparlampen im Vergleich zu den normalen Glühbirnen viel Strom sparen.
Beachten Sie die Energieeffizienzklassen
Vor dem Kauf eines neuen Gerätes sollte man als Verbraucher immer die entsprechenden Energieeffizienzklassen berücksichtigen. Diese Klassen sind von A bis G aufgeteilt und zeigen an, wie hoch der Stromverbrauch des entsprechenden Elektrogerätes ist. Die Geräte mit dem niedrigsten Energieverbrauch sind mit der Energieeffizienzklasse A+ beziehungsweise A++ gekennzeichnet. Auch Hersteller von Computern haben mittlerweile Strom sparende Produkte im Angebot. Eine gute Strategie zum Strom sparen besteht grundsätzlich darin, dass man die Stromfresser im Haushalt nach und nach durch Geräte mit der Energieeffizienzklasse A ersetzt. Durch die Energieersparnis lassen sich die Anschaffungskosten in der Regel zügig amortisieren.